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Sophienhs.

ш, die Bukarester u geben; GEITLER druckte (S. 170

одъ

der Ausgabe) і наче und JAGIĆ (Четыре критико-палеографическія статьи S. 63) mutmaßte Haчe (für 1 Haчe; man muß annehmen, daß die über der Zeile geschriebene Silbe 4 eigentlich für A steht. So erhält man AHHAч, das wir tatsächlich im Čudover Psalter finden; днч wäre ein für mich unverständlicher Russizismus! vgl. jedoch 7115 [Ausgabe von SEVER JANOV 8910] 30ATA!).“

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2. Das Präfix B- ist unter allen aksl. Denkmälern nur dem unsrigen bekannt: ΒΉΒρε ἐξέβαλες 641. Br!4χ ἐξεδίωκον 1295, ΒΉΓΙΑ ἐξέβαλες 107. ΕΚΓΟΝΙΙΙΙΤΕΪ οἱ ἐκδιώκοντες 1664, ΕΒΙΓΒΙΔΗ Επιστή ἐκδιωχθήσονται 48 7, ΕΚΓΒΙΙΔΙΙΙ ΕΧΑΤ ἐκβληθήτωσαν 145 2, Βώρι!! ἔξωσον 53, ΝΕ! ΕΕΪΙΙΑ ἐξώσθησαν 45 18, außerdem die verderbten Schreibungen: BiгAHA, nach Abkratzung г ¿§éßales 56Þ。; OTH CAAR'W CROFIA BAPIHXUJ cim έx tîjs dóžns avτāv ἐξώσθησαν 625 13.

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3. Еко плача и сѣтора тако... съмѣрѣхъ ст од | às πενθῶν καὶ σκυθρωπάζων οὕτως ἐταπεινούμεν 48 12-13. Anm. nd ist zu A geändert (nicht vom Schreiber ?)" und im Wörterbuch S. 318: „wobei + (a) nicht vom Schreiber zu € (A) verbessert ist“. In Fällen wie ECNOITE FIO BLCI' SEMI (Pogodin. und Bonon. Eck semak) goɑte Tợ xợ nãoα ʼn yn 125, ECкAIKH FRI BACA SEMA (Pogodin. B'ck smak, Bonon. Back seûk) 78 Þ Въскликнете Гю выс ЗЕМ (Pogod., Bonon. Есѣ зем) 127 12, Еъскликиѣте Боу вас BOY 3EMALA (Pogodin. Eck SEMAK, Bonon. Eck shak) 12817-18, ἀλαλάξατε τῷ θεῷ (τῷ κυρίῳ πᾶσα ἡ γῆ konnte der Plural unter Einfluß des Plurals im Imperativ aufkommen. Endlich die Haplographie: HOTLIII IA KO TE^ELL AIBAIIKсkk lentuvei avtàs ós μóozos Aißávov 344

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5-G1 Ն

4.

4. Оуготова пицію пroluaras Thu тоофии 78,, въ разсумѣхъ ржка | своєю наставилъ | на естъ ¿v T] ovvÉGEL Tœv XEQěv аòтой ὡδήγησεν αὐτούς обрубе «òrous 105° 6-я, въ дѣлѣхъ ржка твоя въздраΑΦΙΑ cum ἐν τοῖς ἔργοις τῶν χειρῶν σου ἀγαλλιάσομαι 121 14-159 Положі кън (!) хъ ѣко і орова і зива і з 1 салъ мано. Each Klas", τοῦ τοὺς ἄρχοντας αὐτῶν, ὡς τὸν Ωρήβ, καὶ Ζήβ, καὶ Ζεβεὲ, καὶ Σαλμανά, πάντας τοὺς ἄρχοντας αὐτῶν (Pogodin. can' MΔΗΣ, Bonon. canhMOHA, Čudov. camoy) 111'13-15. Fälle wie akтa naшa *ко пасучина получа ахж сью 12014-15 mit der Anmerkung im Wörterbuch S. 318,oy für A, unter Einfluß des folgenden Wortes получлахж сь"; іскрын. жмор (Pogodin., Bonon. искрънюмор) nanolov 4310; KA TIEK oyтpr|ma (Роgodin. оутρынo, Bonon. oYTOBHOIX) лÒS σ bo oito 7513-11 sind wenig beweisend, da sie als πρὸς σὲ ὀρθρίζω Schreibfehler aufgefaßt werden können.

5. Къ кровѣ крълоу твою покрые|ши мья êv oxénn Tv πτερύγων σου σκεπάσεις με 165 14-15- Die Weglassung des von W ist eine in diesem Text sehr verbreitete Erscheinung; allein bei demselben Schreiber (dem zweiten) finden sich noch folgende Fälle: EXTITI 1018, нaнk võv 12o ̧, mshчhна (Nom. pl. n.) 27,, Homahi WTEДроти твом 298, сÊтъм (Acc. pl. f.) 31, ЛІванским (Асс. pl. f.) 34, пoустн (Acc. sg.) 349.

6. Егда Храми зъдашья сьм (Pogod. und Bonon. ὅτε ὁ οἶκος ᾠκοδόμηται 125 51.

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Singular)

Neben solchen Tatsachen scheint aanoтh eine reale Bedeutung anzunehmen, obgleich ein Vergleich mit dem Faksimile der ersten 11 Zeilen von Bl. 122 auf Abb. IX zu keinem beweisenden Resultat führt: man findet hier keinen Buchstaben einer Federprobe", doch das wäre ja bei einer verwischten Federprobe" begreiflich. Und trotz allem bin ich überzeugt, daß das Original keinen лanomь hat, wie ein jeder davon überzeugt sein wird, der die Ausgabe wissenschaftlich liest, d. h., wie oben gesagt wurde, indem er anstelle der kyrillischen Transkription die glagolitischen Buchstaben des Originals setzt. Ich bin auch überzeugt, daß der Herausgeber keinen лanomь erfunden hätte, wenn er den Text wissenschaftlich ediert hätte. Es handelt sich um folgendes: der Anfang der ersten Zeile unseres Blattes lautet +rembaĽзEW883€, aber die verwischte Federprobe mit den kyrillischen Buchstaben n und würde lauten: A+nswь. Das verwischte hielt der Herausgeber für, das verwischte glagolitischer für kyrillisch n, und die Zeichen für r im Glagolitischen und für den Fortsetzer des alten u im Kyrillischen sind ja auch unverwischt miteinander identisch. Weiter unten soll gezeigt werden, daß unsere Hs. von mehreren Schreibern gleichzeitig geschrieben wurde. Ein jeder von ihnen hatte sein,Pensum“ und mußte einen ihm bestimmten Text in einer bestimmten ihm zur Verfügung gestellten Anzahl von Heften unterbringen. Einige von den Abschreibern kamen damit nicht zurecht und daher setzte unser Schreiber, als er sein „Pensum" verteilte, an den Anfang eines Heftes den Beginn desjenigen Wortes, mit dem das Heft begonnen werden sollte. Folglich kann hier weder von einem anomь, noch von einer Federprobe die Rede sein.

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Dieses seltsame Versehen des Herausgebers, wiederhole ich, gäbe es nicht, wenn die Zugehörigkeit des Psalterium Sinaiticum zu den glagolitischen Denkmälern nicht aus dem Titelblatt allein, sondern aus dem Texte selbst hervorgehen würde. Man braucht nur in der Ausgabe zu blättern, um auf glagolitische Schreibungen im Texte zu stoßen: der Herausgeber hat sich nicht entschlossen die Sache bis zum Ende durchzuführen und ein Wort, das dem griech. ayyɛlos entspricht, so zu drucken wie es im Einklang mit dem angenommenen Transkriptionssystem zu geschehen hätte: aftan gibt er als a¤ftan. Und dann ist es immer noch besser, wenn auch immer noch schlecht, dieses f

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mit einem diakritischen Zeichen (der Kamora“), es ist doch ein glagolitisches mit JAGIĆ durch ein serbisches wiederzugeben. Oder z. B. ACIA; warum hat es ein „jotiertes" e sowohl am Wortanfang als auch nach einem einen Konsonanten bezeichnenden Buchstaben? Der Herausgeber mußte e durch A transkribieren, denn das Psalterium Sinaiticum hat in der Regel für einen Nasalvokal der vorderen Reihe in all seinen Handschriften 3c. Wie steht es dann aber mit dem ? Oder die kyrillischen Buchstaben und ganzen kyrillischen Wörter in dem ursprünglich glagolitischen Text? GEITLER hat sie so gedruckt, daß sie sich stark abhoben; aber mit der GEITLER'schen Art werden wir uns wohl kaum einverstanden erklären. Bei SEVERJANOV verschwinden sie unter den ihnen gleichen Zeichen, die der Herausgeber zur Transkription des Glagolitischen anwendet. Kurz, solange wir ein glagolitisches Denkmal nicht wissenschaftlich, glagolitisch drucken, erschweren wir nicht nur das Lesen und die Erforschung desselben, sondern schaffen auch Schwierigkeiten, die zu beseitigen einfach unmöglich ist.

Natürlich ist die beste Ausgabe eines Denkmals seine mechanische Wiedergabe mit entsprechenden Erläuterungen von allem, was eine photographische oder ähnliche Reproduktion nicht wiederzugeben vermag. Wenigstens in bezug auf die Denkmäler des Altkirchenslavischen müßte es eine dringende Aufgabe der slavischen Akademien der Wissenschaften sein, aber eine solche mechanische Reproduktion ist doch keine handliche Ausgabe und ein Glossar zum Text kann auch nur durch Buchdruck entstehen.

Der Ausgabe ist, wie oben erwähnt wurde, ein Verzeichnis aller im Denkmal vorkommenden Wörter beigegeben. Es enthält auch Parallelen aus dem griechischen Original und denjenigen Übersetzungen, die zur Stützung der betr. Lesart beitragen. Außerdem wird hier der kritische Apparat aus den Anmerkungen zum Text gegeben.

Derartig ist die Anlage der Ausgabe und es muß hervorgehoben werden, daß wir es mit einer außergewöhnlichen Arbeit zu tun haben. Es ist die erste Ausgabe eines Denkmals in der slavischen Literatur, die so breit angelegt ist. Der Plan der vorliegenden Ausgabe kann als Vorbild für künftige Editionen hingestellt werden, mit alleiniger Ausnahme der Transkription.

Und die Ausführung der Ausgabe? Sie ist nicht nach der Handschrift, sondern wie gesagt, nach Photographien hergestellt. Eine ganze Reihe von Phototypien dieser Photographien wird am Ende des Buches gegeben. Die Auswahl wurde hauptsächlich von dem Bestreben bestimmt, die Schriftzüge der verschiedenen Schreiber zu veranschaulichen und außerdem war anscheinend noch der Wunsch vorhanden, den Leser mit den Zusätzen bekannt zu machen. Leider merkt man aber nichts vom Wunsche die kyrillischen Buchstaben des Psalterium Sinaiticum dem Leser vor Augen zu führen: es wird nur die Abbildung einer einzigen diesbezüglichen Seite gegeben (10), auf der einigemal

das Zeichen T vorkommt. Schon aus diesen. Phototypien ist ersichtlich, daß diese Photographien das Original nicht ersetzen konnten.

Zur Nachprüfung der Ausgabe standen mir außer demjenigen, was die Ausgabe selbst bietet, noch zur Verfügung: die phototypische Wiedergabe des Blattes 64 bei JAGIć Глаголическое письмо (Энциклопедія Славянской илологiи Вd. 3 Lief. III Petersburg 1911), die autotypischen Wiedergaben von Bl. 64b (auch bei JAGIC) und 65 bei N. KARINSKIJ Образцы глаголицы und ein Bruchstück, aus einigen Blättern bestehend, das nach den A. SOBOLEVSKIJ gehörenden photographischen Abbildungen von N. KARINSKIJ in der Xpecтoмariя пo древне-церковно-славянскому и русскому языкамъ (2. Aufl. Petersburg 1911 S. 28-33 Bl. 3v-6 und 65 v-67) gegeben wird. Außerdem habe ich noch die Berichtigungen zur GEITLER'schen Ausgabe von JAGIĆ berücksichtigt, die er in seinen oben erwähnten чeтuре статьи auf Grund der Abbildungen von N. KONDAKOV (von Bl. 3Þ—6, 64-67 und 131-132) vornimmt 1).

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Es sei hier erwähnt, daß SEVERJANOV weder die Photographien von KONDAKOV, noch die auf diesen fußenden Berichtigungen zur GEITLER'schen Ausgabe von JAGIĆ, noch das Stück bei KARINSKIJ berücksichtigt hat, wie er auch alles dasjenige unberücksichtigt läßt, was JAGIĆ in seinen „четыре статьи" bietet, und doch hätte dieses m. E. geschehen müssen. So druckt z. B. SEVER JANOV EL CAMPATI 5o, ohne jegliche Erläuterung, während JAGIĆ auf Grund der Abbildungen von KONDAKOV behauptet (S. 65), daß das Original в сhмρтi habe, und KARINSKIJ E druckt, jedoch bemerkt (S. 30) es sei nicht ausgeschlossen, daß B zu lesen sei". Ferner findet sich auf Bl. 131b bei GEITLER und SEVERJANOV поɣоть, während JAGIĆ wiederum auf Grund der Abbildung von KONDAKOV meint, daß im Originale wahrscheinlich noɣor stehe (S. 65).

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Eine Nachprüfung ergibt folgende Resultate: auf Grund einer Kollation mit den der Ausgabe beigelegten Phototypien lassen sich außer dem offensichtlichen HaчT 98, statt aчme in der Ausgabe, jenem entspricht ja auch ęžúunv des Originals, keine Berichtigungen vornehmen. Nichts neues ergibt auch ein Vergleich der Ausgabe mit den Abbildungen bei JAGIĆ und KARINSKIJ, nur daß die Buchstabenligatur der ersten Zeile auf Bl. 64 гA (%) in den Anmerkungen nicht erwähnt wird. Zu keinen Berichtigungen führt auch ein Vergleich mit dem Bruchstück in der Chrestomathie bei KARINSKIJ, mit Ausnahme der vielen Fälle, wo letzterer in den Anmerkungen zwischen und schwankt.

1) Anscheinend gehen die SOBOLEVSKIJ'schen Photographien, nach denen N. KARINSKIJ ein Bruchstück herausgegeben hat, ferner die von E. KARSKIJ im Vorwort zu unserer Ausgabe (S. VII) als aus den Papieren FORTUNATOV's stammend (Bl. 5b, 6a, 66, 67a) bezeichneten und endlich die in den Oбpазп von N. KARINSKIJ und in dem Глаголическое письмо bei JAGIć abgebildeten, sämtlich auf Negative KONDAKOV's zurück.

Eine ganze Reihe von Berichtigungen lassen sich aber auf Grund einer Kollation mit den Abbildungen von Bl. 16, 99 (dieselbe Abbildung steht in der Psalterausgabe) und 108b bei GEITLER Die albanesischen und slavischen Schriften (Wien 1883) vornehmen. Bl. 16-2 -TьTH- das zweite T ist weggeschabt [die Spuren sind zu sehen]": nach der Abbildung ist weggeschabt, 12 ALCT- bei GEITLER fälschlich mit die Abbildung gibt, 16,-Ab- oder Ligatur -A-?": auf der Abbildung steht deutliches Ah-; Bl. 99-1 TρENETьHA": auf ТРЕПЕТЬНА": der Abbildung, 11 in acadoв steht nicht v (B) sondern T (1); Bl. 108b ist das gezeichnete Initial nicht vermerkt. Zweifellos fallen diese Ungenauigkeiten (mit Ausnahme der letzten ?) GEITLER zur Last, der, Albanesische und slavische Schriften S. 182-183, äußert: „das hier vorliegende Faksimile des Euchologiums und die drei Proben des sinaitischen Psalters sind auf Grund von Kopien hergestellt, die ich selbst am Sinai zeichnete".

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Aus dem eben erwähnten sind natürlich die Bezeichnungen der reduzierten Vokale wichtig, die im Glagolitischen sehr ähnlich geschrieben werden. Was diese anbelangt, scheint die Ausgabe nicht zuverlässig zu sein. Schuld daran sind wahrscheinlich die Abbildungen. An weniger wesentlichen Tatsachen wäre zu erwähnen auch nur deshalb, weil es in der Ausgabe hervorgehoben wird, daß die Interpunktion stark von derjenigen abweicht, die der Herausgeber (oder Setzer?) bietet, manchmal ist auch die Stelle des Interpunktionszeichens in der Zeile eine andere. Ferner sind weder Form noch Stelle der Abbreviationszeichen genau angegeben; die über der Zeile stehenden Buchstaben sind nur mitunter etwas kleiner als diejenigen der Zeile und sie stehen natürlich über den letzteren.

Nun einiges über das Wörterverzeichnis. Die Grundform des Wortes gibt SEVER JANOV mit Recht in normalisierter Gestalt, da sonst die Benutzung des Wörterverzeichnisses erschwert würde. Systematisch weicht aber der Verfasser des Wörterbuches hinsichtlich der Vertretung des urslav. 6l zwischen Konsonanten vom etymologischen Prinzip ab. Folgende Wörter mit -A- werden angeführt: дгoтa 239, злъчь 251, исплѣнение, исплънити 264, исплънь, исплънѣти 265, плънъ 319, сумлъкнжти, сумлъчати 381. Außerdem erregen Widerspruch und erschweren die Benutzung solche Schreibungen wie einerseits обстоеные, andrerseits ОБАНИШТАТИ, ОБХОДИТИ, ОБьюти 302. Falsch sind: нзыATH 262 (keine einzige durch dieses Denkmal bezeugte Form berechtigt zur Annahme eines sekundären [is, HSLATI]; das in Fällen wie HзM + Vokal gehört [auf zurückgehend] natürlich zur Wurzel), AoжEchнO 275 (▲ ist überflüssig; außerdem ist dieses Wort ein plurale tantum), TEMAнT 375 steht mit zwischen TEALUL und TтETH (kann also kein Druckfehler sein). Mit einander vermengt werden Verbalformen verschiedener Stämme wie исповѣдѣти und исповѣдати 265-267. - Die Form мъштаю wird als einziges

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